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Flensburger Jugendstilweg Nr. 9

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FLENSBURGER JugendstilWEG

NR. 9 Toosbüystrasse 23

Die Häuser Nr. 23 bis 29 werden 1906 als zusammenhängender Block vom Baugeschäft
Schwark und Körner errichtet. Vor allem Nr. 23 bietet eine reiche Jugendstilgestaltung: Viel
Stuck ziert in geschwungenen Linien, floralen Formen, als Festons und Masken die Fassade.
Zentral am Erker sind zwei Putti mit Hammer, Meißel und Säulenkapitell als Symbole für den
Maurermeisterberuf der Bauherren dargestellt. Über ihnen ist eine Königskrone auf einem
Kissen drapiert, wahrscheinlich soll es die preußische abbilden. Weitere Reliefs zeigen
Weinranken mit einer Katze, die zwei Tauben nachstellt, und kletternden Affen und
Eichhörnchen mit einem Vogel. Sie könnten die Naturverbundenheit des Jugendstils
ausdrücken. Die jugendstil-typischen Konsolgesichter sind mit den Schriftzügen Industrie,
Kunst, Wissenschaft und Handel und den entsprechenden Symbolen (Zahnrad mit Ketten,
drei leere Wappenschilde, Eulengesicht und Tintenfass mit zwei Federn, Anker und
geflügelter Helm des Götterboten Hermes) versehen. Schwark und Körner demonstrieren
wohl die Verbindung ihres Bauunternehmens zu diesen Bereichen. Bemerkenswert sind auch
sämtliche Fenster mit feiner Jugendstilsprossung, die Fenster-Tür-Gruppe über dem Erker
sowie die filigranen Balkongitter.

Schwark und Körner erbauten seit 1898 Wohnhäuser, unter anderem am Burgfried und am
Schloßwall oberhalb der Toosbüystraße. Ebenso waren sie als Vermieter für eigene und
fremde Häuser tätig. Toosbüystraße Nr. 23 verkauften sie an den Stuckateur und Bildhauer
Alfred Olberg, der auch sein Geschäft dort betrieb. Im Erdgeschoss war um 1910 das
Kolonial-, Fettwaren und Delikatessengeschäft von Hans Greve untergebracht.

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Husrækken Toosbbystrage 23 til 29 blev opført som en sammenhængende bebyggelse af
bygmesterfirmaet Schwark og Kbrner i 1906. Især nr. 23 har en facade rig på
jugendstiludsmykninger: stuk med svungne linjer, florale former som festoner og masker
pryder facaden. Centralt placeret på karnappen ses to putti med hammer, mejsel og en
søjlekapitæl, som symbol på bygherrernes virksomhed. Derover ses en krone anbragt på en
pude, formentlig den preussiske. Andre relieffer viser vinranker med en kat, der lurer på to
duer, klatrende aber og et egern med en fugl. Formentlig et udtryk for jugendstilens fokus på
naturen. De for jugendstilen typiske ansigter, der ses på konsollerne, er forsynet med
betegnelserne: Industri, kunst, viden-skab og handel og de dertilhørende symboler (tandhjul
med kæder, tre tomme våbenskjolde, hovedet af en ugle og blækhus med to fjerpenne, et
anker og Hermes' bevingede hjelm). Schwark og Körner vil formodentlig vise deres
byggeforretnings tilknytning til disse områder. Det er også værd at bemærke alle vinduerne
med deres fine jugendstil-sprossevinduer, balkondørene og -vinduerne samt de filigrane
balkongelændere.

Schwark og Körner opførte efter 1898 flere beboelsesejendomme, bl.a. ved Am Burgfried, og
Am Schlotwall nord for Toosbbystrage. Desuden stod de for udlejningen af egne og andres
ejendomme. Ejendommen Toosbbystrage 23 solg-te de til stukkatøren og billedhuggeren
Alfred Olberg, der også drev sin forretning herfra. Omkring 1910 var Hans Greves kolonialog delikatesseforretning indrettet i ejendommens stueetage.

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