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Flensburger Jugendstilweg Nr. 5

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FLENSBURGER JugendstilWEG

NR. 5 Nikolaistrasse 10

Eine besondere Ausformung des Jugendstils ist am Wohn- und Geschäftshaus Nikolaistraße
10 zu finden. 1905 gestaltet es der Architekt Karl Bernt (1871 – 1952) für Christian Sommer,
einen Farben- und Lackfabrikanten.

Bernt nutzt nicht nur typische Jugendstilornamente, sondern auch das heimische Material
des Klinkers als Schmuckelement. Die Kombination aus bräunlichen und weißen,
architektonischen und pflanzlichen Motiven ergibt eine sehr lebendige Fassade. Überall ist
Blumendekor verteilt, wohingegen zwischen zweitem und drittem Obergeschoss
geometrische Muster in Rauputz auftauchen. Die Fassadenmitte betont ein Erker, dessen
Giebel die jugendstiltypische geschwungene Linie mit floralem Beiwerk aufgreift. Die Fenster
des ersten Obergeschosses werden durch stilisierte Pflanzenreliefs aus Stuck betont. Kleine
gebündelte Säulen aus Ziegeln fassen die Geschosse darüber zusammen. Sie entspringen
Stuckkonsolen mit Wurzelwerk und Masken, führen zu Kapitellen aus Blättern und Blüten
und enden an der Traufe mit Ästen und Blumen. Die maskenhaften Männergesichter grinsen
feist oder schauen den Betrachter mit großen Augen und offenem Mund an. Traditionell
sollen so böse Geister vertrieben werden. Die Darstellung eines Mannes mit nacktem
Oberkörper springt ins Auge. Er betätigt eine Farbmühle. Zwei Fässer, Gebäude und
rauchende Schornsteine demonstrieren die florierende Lackfabrik von Christian Sommer,
dessen Initialen in einem Wappen darüber angebracht sind.

Sommers „Farben, Drogen & Lacke en gros“ wurden im Erdgeschoss verkauft, während er
und seine Geschäftspartner in den Obergeschossen wohnten. Der im Hinterhof befindliche
ältere Speicher wurde als Lager genutzt.

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En særlig udformning af jugendstilen ses på forretnings- og beboelsesejendommen
Nikolaistraße 10. Den blev opført i 1905 af arkitekt Karl Bernt ( 1871 – 1952) for farve- og
lakfabrikant Christina Sommer.

Bernt benytter ikke kun typiske jugendstilornamenter, men også det egnstypiske materiale
teglsten som dekorativt element. Kombinationen af de brunlige teglsten og de hvide,
arkitektoniske og florale motiver giver facaden et særligt levende udtryk. Overalt ses
blomstermotiver, men i pudsfelterne mellem vinduerne på 2. og 3. sal dukker der
geometriske mønstre op. Midten af facaden markeres af en karnap og en gavlkvist med
svungne former og florale udsmykninger. 1. sals vinduesåbninger fremhæves af stiliserede
planterelieffer af stuk. Små bundter af teglstenssøjler binder de to øverste etager sammen.
De står på en række stukkonsoller dekorerert med rodnet og masker, og fører op til
kapitæler bestånde af blade og blomster. Fire af søjlerne fortsætter op over tagkanten, hvor
de afsluttes med grene og blomster. Maskerne af mandlige ansigter smiler ondskabsfuldt
eller kigger på beskueren med store øjne og åben mund. En traditionel måde at bortjage
onde ånder på. Særligt iøjnefaldene er afbildningen af en mand med nøgen overkrop, som
betjener en farvemølle.
To tønder, bygninger og rygende skorstene symboliserer Christian Sommers florerende
lakfabrik. Hans initialer ses i et våbenskjold højere oppe på facaden
.
Sommers „Farver, materialvarer & lakker en gros” blev solgt I stueetagen, mens han selv og
hans forretningspartnere boede I de øvre etager. Det gamle pakhus I garden blev brugt som
lagerbygning.

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