Vorbildliche Beispiele einer Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft wurden am 4. Mai von einem Vertreter des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat mit dem Bundespreis kooperative Stadt ausgezeichnet. Prämiert wurden Kommunen, die rechtliche, politische und institutionelle Instrumente etabliert haben, damit Vereine, Nachbarschaftsgruppen und soziokulturelle Akteure besser an Stadtentwicklung mitwirken können. Der Bundespreis rückt dadurch das zivilgesellschaftliche Engagement in das Blickfeld der Öffentlichkeit und unterstreicht die Bedeutung kreativer Stadtmacher.
Zur Preisträgerin hat es leider nicht ganz gereicht, die Stadt Flensburg freut sich aber sehr über eine Anerkennung beim Bundespreis kooperative Stadt. Teil des Flensburger Wettbewerbsbeitrags waren bspw. die kooperativen Projekte Waldwuchs sowie das Freie Lastenradprojekt "Die Fjordbeweger". Außerdem die strukturell verankerte partizipative Einbindung der Zivilgesellschaft z.B. über die Einbindung der Stadtteilforen in Entscheidungsprozesse sowie im speziellen das kooperative Verfahren zur Entwicklung des Gebietes Hafen-Ost und der Beschluss zur Anwendung von Konzeptvergaben. Die Jury lobt u.a.: "Impulse und konkrete Vorschläge aus der Bürgerschaft werden aufgenommen und geprüft, ob und wie eine Realisierung der Ideen möglich ist."
Der Preis wurde ausgelobt im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, einer Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden. Gesucht waren Kommunen ab 10.000 Einwohnern, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten. Bewerben konnten sich alle Kommunen mit laufenden sowie bereits umgesetzten Kooperationsprojekten der Stadtentwicklung.
Auf Basis der Wettbewerbsbeiträge entsteht eine Publikation mit einer Übersicht über neue Instrumente der Kooperation. Diese wird Mitte September diesen Jahres veröffentlicht und kann kostenlos über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung bezogen werden.
Die Preisträger des Bundespreis Koop.Stadt sind: Kiel, Mannheim, Aachen, Halle/Saale, Nürnberg, Berlin (Mitte), Dinslaken, Tübingen, Schwerte, Landau (Pfalz), Dessau-Roßlau, Wittenberge, Eltville am Rhein.
Eine Anerkennung für punktuelle, aber wegweisende Aktivitäten auf dem Weg zur Koop.Stadt erhielten neben Flensburg: München, Frankfurt/Main, Wuppertal, Krefeld, Coburg und Swisttal
Weitere Informationen unter www.koop-stadt.de
Flensburg auf bestem Weg zur Kooperativen Stadt
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