Die Zahl der Neuinfektionen in Flensburg hat erneut einen Höchststand erreicht. Mit 40 Fällen wurde aus dem Flensburger Gesundheitsamt die Zweithöchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie vermeldet. Der Höchstwert liegt bei 42 Fällen am 20. Januar.
"Die hohe Zahl der Neuinfektionen, die Verteilung der Infektionsherde über das gesamte Flensburger Stadtgebiet sowie die zunehmende Zahl an Mutationen, die inzwischen weit über ein Drittel der Fälle betrifft, ist Anlass zu großer Sorge", so Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange. "Die derzeitige Situation zwingt uns dazu dem Infektionsgeschehen besonders resolut zu begegnen".
So musste in einer betroffenen Unterkunft für Geflüchtete eine sogenannte Cluster-Quarantäne ausgesprochen werden, die alle Bewohner mit einbezieht und die auch nach negativen Testergebnissen nicht beendet werden kann.
In der Kita Engelsby, die ebenfalls betroffen ist, da nach einem positiven Testergebnis bei einem Kita-Kind ein Betretungsverbot für die gesamte Kita ausgesprochen werden musste. Gleichzeitig wurde in der Kita ein großflächiger Test vorbereitet, um ein weiteres Infektionsgeschehen zu unterbinden.
Betroffen ist derzeit auch ein Flensburger Pflegeheim der Malteser. Im St. Klara in Mürwik sind mehrere Personen betroffen, so dass das Gesundheitsamt derzeit mit dem Träger das weitere Vorgehen berät, um zügig die notwenigen Maßnahmen einleiten zu können.
Neben den oben genannten Fällen sind auch immer wieder einzelne arbeitgeberbezogene Infektionen zu verzeichnen. "Gerade in diesen Fällen ist es von zentraler Bedeutung, dass eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt erfolgt, da es nur so gelingen kann diese Infektionsherde schnell einzudämmen", mahnt Oberbürgermeisterin Lange an.
"Unser Ziel muss es sein schnell wieder auf den Pfad der Normalität einzuschlagen. Bis dahin haben wir allerdings noch eine große Aufgabe vor uns. Denn derzeit haben wir mit Abstand die höchsten Werte in Schleswig-Holstein und liegen auch weit über der durchschnittlichen Inzidenz im gesamtedesgebiet", so Lange weiter.
Die Stadt Flensburg behält die weitere Entwicklung sorgfältig im Blick und fordert noch einmal dazu auf sich diszipliniert zu verhalten. "Trotz des erfreulichen Wetters müssen die Abstands- und Maskenregeln unbedingt eingehalten werden. Ob am Wasser, auf dem Wanderweg oder am Rodelhang, das Virus macht auch hier keine Ausnahme. Deshalb bitte ich Sie eindringlich, die notwendige Disziplin an den Tag zu legen. Nur dann kann es uns gelingen auch wieder über Lockerungen nachzudenken", so der Appell der Oberbürgermeisterin an die Flensburger*innen.
Pressekontakt: Clemens Teschendorf
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